Gemeinde Korb

Faszination „Köpfe am Korber Kopf“
Eröffnung Sonntag, 8. Mai 2022
 
„Neue Runde – neues Erlebnis!“ So kündigte Bildhauer Guido Messer beim Pressegespräch (26.04.2022, Rathaus Korb) die neue Ausstellungsrunde der „Köpfe am Korber Kopf“ an. Und fügte hinzu: „Da ist nicht nur die herrliche Berglandschaft, die bequem zu erwandern ist – da sind zehn neue Kunstbeiträge, die neugierig machen, unterhaltsam und sehenswert sind“.
 
Korbs Bürgermeister Jochen Müller drückte seine Begeisterung so aus: der neue, druckfrische Flyer zum Skulpturenrundweg der „Köpfe am Korber Kopf 16“ zeige eine ganz hervorragende Auswahl an Kunstwerken und er freue sich auf den Eröffnungstag am Sonntag, 8. Mai. Er dankte der ehrenamtlichen Organisationsgruppe mit dem Kuratorenehepaar Ruth und Guido Messer, Annemarie Luithardt und Dr. Manfred Schneider für deren nicht nachlassenden Elan, eine vielfältige und spannende nächste Köpferunde auf den Weg zu bringen. „Danken möchte ich auch unserem Gemeinderatsgremium, das wieder die finanziellen Mittel zur Verfügung stellte und damit voll und ganz hinter dem Kunstprojekt der ‚Köpfe am Korber Kopf‘ steht.“ Die allergrößte Freude mache aber die Aussicht, am 8. Mai die Eröffnung der Skulpturenschau in Präsenz erleben zu dürfen. Nicht unerwähnt ließ Bürgermeister Müller, wie sehr auch die Begleitveranstaltungen mit Musik, Literatur, Atelierbesuchen und Theater am Korber Kopf oder in der Alten Kelter Korb ihr begeistertes Publikum gefunden haben.
 
Dr. Manfred Schneider, seit drei Jahren im Köpfe-Team und im Rahmen des Pressegesprächs nach seiner Motivation zur ehrenamtlichen Mitarbeit gefragt, sprach von der großen Faszination, die der Skulpturenrundgang auf ihn ausübe: „Die ‚Köpfe‘ sind nicht nur für Korb, sondern auch für die ganze Region um Stuttgart und das Remstal ein ganz besonderes Highlight: Der Korber Kopf gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte der Gegend.“ Und: „Vor diesem Hintergrund bieten die jährlich wechselnden Skulpturen täglich neue Perspektiven. Natur-, Kunst- und Fotofreunde kommen hier voll auf ihre Kosten: Sei es im Rhythmus der Jahreszeiten oder auch im Tagesablauf.“
 
In der Folge stellte Kurator Guido Messer die Kunstwerke vor, die ab 8. Mai 2022 bis zum 23. April 2023 den Skulpturenrundweg am Korber Kopf säumen werden.
 
Ein kraftvoller Anfang mit „Wheel“, einer riesigen dynamischen Rad-Haus-Skulptur aus Cortenstahl von Werner Pokorny auf Standort 1.
 
Dann auf Standort 2 drei Kopfskulpturen aus Holz und Bronze von Horst-Peter Schlotter. Jeweils ein Kopf-Balanceakt mit den Titeln „Gedanke“, „Kopfbalance“ und „Denkgebäude“.
 
Auf Standort 3 zeigt uns Beate Debus fünf ihrer maskenhaften Bronzeköpfe. Eine Reihung verschiedenster menschlicher Eigenheiten, ausgedrückt in jeweils einem Kopf.
 
Die Bildhauerklasse der Kunstschule Waiblingen bespielt mit geübten Bildhauerinnen und Bildhauern den Standort 4. Aus großen Granitblöcken wurden reliefartig Gesichter herausgearbeitet, genannt: Erste Begegnungen. Zusätzlich lädt eine Bank aus Granit zum Verweilen ein.
 
Auf Standort 5 nun ein „Ohrenthron“ aus Stahl, Holz und wachsenden Weiden. Letztere wurden extra in Gundelsbach geschnitten, dann in ein ausgegrabenes Rund am Korber Kopf gesetzt, eingeschlämmt und nach zwei Monaten sind sie bereits angewachsen und ergrünt. Eine einmalige vielteilige Installation mit Thron, Ohren und Weiden-Krone, geschaffen in vielen Arbeitseinsätzen auch direkt vor Ort von Landart-Künstler David Klopp und seinen Gestaltungspartnern Albrecht Rühle und Wolfgang Schmid.
 
Um das „Berghäusle“ herum geht es zu Standort 6 zum „Kopf 69“ von Randolf Pirkmayer. Da schaut eine grimmig verzahnte Kombination aus Stahl und Beton auf Korb hinunter. Samt einem recht verwinkelten Kommentar des Künstlers.
 
Erstmals ist das Max-Planck-Gymnasium Schorndorf dabei. 23 Schülerinnen und Schüler bestücken den Standort 7 mit einer Gemeinschaftsarbeit, einem großen Kopf aus Bambusstäben. Titel: „Was mir durch den Kopf geht“. Im Innern finden sich Gedanken und Gefühle, manifestiert auf Bändern. (Aufbau direkt an Ort und Stelle am Do., 5. Mai).
 
Auf Standort 8 steht ein „Kl. Denkmal v.d. Erde“ aus Bronze und Edelstahl von Guido Messer. Ein an das Sterben der Kreaturen der Meere mahnender Kopf.
 
Die Kunstprofilklassen der Salier-Gemeinschaftsschule Waiblingen zeigen auf Standort 9 die verschiedensten plastischen und phantasievollen Schöpfungen in Holz, Gips, Ton, Porenbeton, Spiegelfolie usw. Noch wird daran gearbeitet, doch wir haben schon die Themen: „Im Kopf“, „Gespiegelt“, „Rückgabe-Vereinigung“, „Vielfalt“ und „Cartoon meets Skulptur“. Aufbau der Arbeiten: Do., 5. Mai)
 
Zuletzt auf Standort 10 haben wir Reinhard Scherer mit der Arbeit „Dynamischer Raum“ aus Cortenstahl. Ein durch massive Stahlplatten eingefangener Raum, der gleichzeitig viele Öffnungen zeigt. „Nein, ein Kopf ist das nicht, eher ein offener Denkraum“, sagt der Bildhauer dazu.
 
Alle Fotos sind zur unentgeltlichen Veröffentlichung in guter Datei erhältlich. Anfrage gerne unter Telefon 07151/305982 oder per Mail an info@guido-messer.de