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Radverkehrskonzept: Erste Maßnahmen zur Umsetzung beschlossen

Bei einer Befahrung der Gebietskulisse können die Maßnahmen direkt vor Ort besprochen werden. Bild: VAR+
Bei einer Befahrung der Gebietskulisse können die Maßnahmen direkt vor Ort besprochen werden. Bild: VAR+

Das Radverkehrskonzept der Gemeinde Korb nimmt Fahrt auf: In seiner öffentlichen Sitzung Mitte Mai entschied der Gemeinderat einstimmig, das Planungsbüro VAR+ aus Darmstadt, das bereits das initiale Konzept erarbeitet hatte und das unterstützend für die Gemeinde tätig ist, mit der Umsetzung der ersten Maßnahmen daraus zu beauftragen. Außerdem beschlossen die Bürgervertretenden, beim „Kompetenznetz Klima Mobil“, einem neu aufgelegten Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg, einen Zuschussantrag zu stellen. Sollte die Gemeinde Korb als Modellkommune ausgewählt werden, wird eine 50-prozentige Förderung der geplanten Maßnahmen in Aussicht gestellt (wir haben letzte Woche berichtet).

Im Fokus: Der Alltagsradverkehr

Wegen der stark steigenden Pedelec? und E?Bike?Nutzung steht der Alltagsradverkehr im Fokus. Die Gemeinde Korb möchte die Potenziale der Fahrradnutzung aktivieren und einheitliche Radverkehrsführungen auch über größere Distanzen schaffen. Durch sichere Radverkehrsanlagen soll der Radverkehr als integraler Bestandteil und wichtiger Verkehrsträger im Straßenraum sichtbar und selbstverständlich werden. Dabei werden der Fußgängerverkehr und die Barrierefreiheit für Mobilitätseingeschränkte berücksichtigt und möglichst konfliktfreie Lösungen umgesetzt. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Radverkehrsinfrastruktur im Bereich der Nahmobilität und im Zusammenspiel von Rad?, Fuß- und öffentlichem Personennahverkehr auszubauen, um so den wachsenden Mobilitätsbedürfnissen der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Ziel ist es, ein – wie für den Kraftfahrzeugverkehr – klassifiziertes, abgestuftes Netz zu entwickeln, das alle Nutzergruppen berücksichtigt und speziell auf die Bedürfnisse des Alltagsradverkehrs eingeht. Als Ergebnis sollen Strecken bzw. Knoten für den Radverkehr zügig nach dem Stand der Technik umgebaut zur Verfügung stehen. Zunächst sollen die Radwegweisung und das Fahrradparken in Angriff genommen werden.

Wichtiges Ziel der Radwegweisung ist es, dem Alltags? und Freizeitradverkehr ein durchgängiges Netz und alle wichtigen Ziele für alle Nutzergruppen anzubieten. Diese Maßnahme ermöglicht es zusätzlich, die vorhandene, in die Jahre gekommene lokale Freizeitradwegweisung auf den neuesten Stand zu bringen. Die bereits bestehende Beschilderung des „RadNETZ BW“ mit einem Bestandsnetz von vier Kilometern in Korb soll aufgegriffen und um Pendler? und Basisrouten mit einer Länge von insgesamt 27 Kilometern ergänzt werden.

Für das Fahrradparken sind derzeit vier Standorte in Korb mit insgesamt ca. 24 Stellplatzen geplant. Die Fahrradabstellanlagen sollen entlang der entwickelten Radverkehrsverbindungen in beiden Ortsteilen und an wichtigen Zielpunkten entstehen. Als Standorte vorgesehen sind bislang das Alte Rathaus, die Alte Kelter, die Gemeinschaftsschule und der Neue Friedhof. Weitere sollen folgen. Auch Abstellplätze für hochwertige Fährräder wie Pedelecs oder E?Bikes sind in Planung.

Insgesamt wird mit Kosten von bis zu 172.000 Euro für die Umsetzung aller im Radverkehrskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen gerechnet. Das sind weitaus mehr Maßnahmen als die, für die der Gemeinderat nun eine priorisierte Umsetzung beschlossen hat. Bei einer 50-prozentigen Förderquote müsste die Gemeinde ca. 86.000 Euro Eigenmittel aufbringen, verteilt auf drei Förderjahre rund 29.000 Euro jährlich.

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