In der Gemeinderatssitzung am 18. Dezember 2012 hat Bürgermeister Jochen Müller 25 Korber Blutspenderinnen und Blutspender geehrt, die im Zeitraum von Oktober 2011 bis September 2012 bei Blutspendeaktionen des Deutschen Roten Kreuzes eine sogenannte Jubiläumsspende abgegeben hatten. Dieser schöne Brauch wird traditionell in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres abgehalten.
Jürgen Dannenbauer (DRK), Bürgermeister Jochen Müller und die ausgezeichneten Blutspender (v.r.n.l.)
Die Anzahl der Jubiläumsspender erhöhte sich im Vergleich mit den Vorjahren beträchtlich. Durch die Ehrung in öffentlicher Sitzung soll den Blutspendern besondere Wertschätzung für ihre uneigennützige Tat entgegengebracht werden. Außerdem wird durch solche öffentlichkeitswirksamen Aktionen versucht, noch mehr Menschen zum Blutspenden zu bewegen. Daher war auch Jürgen Dannenbauer, stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Waiblingen des Deutschen Roten Kreuzes, an diesem Abend eingeladen.
In seiner Rede zog Bürgermeister Jochen Müller zunächst ein Resümee des vergangenen Blutspendejahres. Zwei Aktionen des DRK gab es 2012 in Korb, bei denen 420 Menschen, darunter 18 Erstspender, ihren kostbaren Lebenssaft zur Verfügung stellten. Auch im neuen Jahr wird es wieder zwei Veranstaltungen geben. „Notieren Sie sich schon mal den 6. Februar und den 28. August!“, warb Müller. Die selbstlosen Spender würden dabei helfen, Kranke und Verletzte in den baden-württembergischen Krankenhäusern mit Blut und Blutbestandteilen zu versorgen und Leben zu retten.
Jede Woche würden in Baden-Württemberg und Hessen, dem Tätigkeitsgebiet des Blutspendedienstes Baden-Württemberg-Hessen, Blutbestandteilpräparate von 15.000 Blutspenden angefordert. Um diese enorme Nachfrage befriedigen zu können, veranstalte allein das DRK jährlich über 4.500 Blutspendeaktionen. Es sei eine erstaunliche Tatsache: Der medizinische Fortschritt sorge dafür, dass es einen konstant hohen Bedarf an Blut gibt. Nur dank moderner Transfusionsmedizin seien viele Operationen, Organübertragungen und die Behandlung bösartiger Tumore möglich geworden. Auch weil viele Blutbestandteile außerhalb des Körpers relativ schnell unbrauchbar würden, seien regelmäßige und konstant hohe Blutspenden so wichtig.
Jedem Patienten, ungeachtet seiner finanziellen Lage, müsse Blut oder Blutprodukte verabreicht werden können. Bürgermeister Müller betonte, dass die Blutspenderinnen und Blutspender ihre Spende nicht aus Eigennutz oder wegen eines warmen Geldregens abgäben. Denn außer einem freundlichen Dankeschön, vielleicht einem Vesper und der Gewissheit, etwas Sinnvolles und Gutes geleistet zu haben, bekämen sie keine Entschädigung für das abgegebene Blut. Es gebe Einrichtungen, die Blutspendern Geld für ihre Spende zahlen. Blutspenden solle aber eine Hilfe auf Gegenseitigkeit sein, aus der niemand einen finanziellen Nutzen ziehen dürfe.
Im Anschluss überreichte Bürgermeister Jochen Müller den anwesenden Blutspenderinnen und Blutspendern eine Urkunde sowie eine Ehrennadel des Deutschen Roten Kreuzes. Leider konnten nicht alle 25 Jubiläumsspender den Termin wahrnehmen – das machte allerdings die Anwesenheit von Helmut Baumgarten wieder wett, der als einziger für seine 50. Spende die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz erhielt. Jeder Geehrte erhielt zudem noch ein kleines Präsent der Gemeinde.
Für 10 Spenden wurden geehrt:
Reiner Bahret, Renate Beutel, Angelika Brill, Silke Eisenschmid, Thomas Filipowski,
Simon Holder, Julia Hürttlen, Amelia Kirchner, Marion Kowarsch, Monika Kurth,
Otto Müller, Waldemar Otto, Ralph Schneider, Karsten Sovonja, Sylvia Tufan.
Für 25 Spenden wurden geehrt:
Erwin Böhringer, Helmut Bürkle, Stefanie Hauber, Thomas Hürttlen, Elke Kandler, Stefanie Krauter, Astrid Schatz, Christa Steffan, Stefan Szabo.
Für 50 Spenden wurde geehrt:
Helmut Baumgarten