Seit dem Jakobustag 2004 ist der Jakobsweg zwischen Rothenburg ob der Tauber und Rottenburg am Neckar durchgängig gekennzeichnet. Das neue 200 km lange Wegstück verbindet die aus Franken kommenden Wege mit dem Kinzigtäler Jakobusweg, der über den Schwarzwald nach Frankreich und Spanien führt. Als Wegzeichen wurde das Muschelsymbol verwendet, das der Europarat für die europäischen Jakobswege festgelegt hat.
Rothenburg ob der Tauber liegt an einem der uralten Pilgerwege des Mittelalters, dem Jakobsweg. Die heutigen Wege verlaufen natürlich nicht mehr auf denen der alten Straßen. Den alten Pilgern waren sichere Straßen wichtig, die neuen Pilger bevorzugen eine schöne, abwechslungsreiche Landschaft.
Seit dem Jakobustag 2004 (25. Juli) ist der Jakobsweg zwischen Rothenburg ob der Tauber und Rottenburg am Neckar durchgängig gekennzeichnet. Das neue 200 km lange Wegstück verbindet die aus Franken kommenden Wege mit dem Kinzigtäler Jakobusweg, der über den Schwarzwald nach Frankreich und Spanien führt.
Die Orte auf dem Weg sind: Rothenburg ob der Tauber - Langenburg - Schwäbisch Hall - Murrhardt - Oppenweiler - Winnenden - Esslingen - Denkendorf - Tübingen - Rottenburg am Neckar.
Winnenden
Der Jakobsweg von Rothenburg ob der Tauber über Winnenden bis Rottenburg am Neckar ist durchgängig gekennzeichnet. Von dort führt der Weg entweder über das Kinzigtal oder über die Schweiz weiter nach Frankreich und Spanien. Für Jakobspilger liegt in der Schlosskirche ein Stempel für den Pilgerpass bereit.
Tübingen
Einige Tübingerinnen und Tübinger sind ihn schon gegangen, den Jakobsweg, den mittelalterlichen Pilgerweg quer durch Europa. Meist von Le Puy beginnend geht der Sentier de Saint-Jacques vorbei am Massif Central, dann über die Pyrenäen und Nordspanien bis zum heiß ersehnten Ziel in Santiago de Compostela.
Und sie wissen auch, dass ganz Süddeutschland mit einem Netz von Jakobswegen überzogen war, die sich letztendlich in Le Puy vereint haben. Wer aber diese Wege heute gehen will, wird immer noch einige Probleme haben, eine entsprechende, durchgehende Beschilderung vorzufinden. Dies hat sich nun zumindest für Tübingen am 25.7.2004, dem Jakobustag dieses Jahres, geändert. Inzwischen wurde auch das letzte Stück zwischen Rothenburg und Rottenburg in Tübingen geschlossen.
Über Winnenden, Esslingen, Bebenhausen, Tübingen und Wurmlingen führt der Weg und schließt so eine Lücke im europäischen Netz. Pfarrer Karlfriedrich Schaller von der Tübinger Jakobusgemeinde hat dies mit einigen lokalen Helfern ermöglicht. (Der Führer dazu kann hier für 10,00 Euro bestellt werden!)
Langenburg
Jakobsweg geht jetzt auch durch Langenburg
Das ökumenische Jakobsweg-Team der evangelischen Kirchengemeinde Winnenden und des katholischen Dekanatsverbands Esslingen/Nürtingen will bis 25. Juli 2004, dem Jakobustag, die Strecke von Rothenburg o.d.T. bis Rottenburg in den europäischen Jakobs-Pilgerweg einbinden. Damit wird Langenburg eine Station des Pilgerwegs und das Feriendorf Roseneck wird Pilgerherberge.
Die Strecke verläuft auf vorhandenen Wander- und Radwegen von Rothenburg über Langenburg, Schwäbisch Hall, Murrhardt, Oppenweiler, Winnenden, Esllingen, Denkendorf, Tübingen nach Rottenburg. Als Wegzeichen wird das gelbe Muschelsymbol auf blauem Grund verwendet, wie es der Europarat für die gesamten europäischen Jakobswege festgelegt hat. 1987 wurde der Jakobs-Pilgerweg vom Europarat zur ersten europäischen Kulturstraße erklärt.
Jedes Jahr begeben sich immer mehr Pilger und Wanderer zu Fuß oder mit den unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln auf diesen Pilgerpfad.
Rosengarten
Pilgerweg: Rosengarten liegt am Jakobsweg
Zum legendären Grab des "Heiligen Jakobus auf dem Sternenfeld" im Westen Spaniens sind in den vergangenen Jahrhunderten Tausende von Menschen gezogen. Dieser vor allem im Mittelalter hochgeschätzte Brauch erfährt in unserer Gegenwart wieder größte Aufmerksamkeit: Jakobus der Ältere, dargestellt im Pilgerumhang mit Stab, Tasche und Muschel (die Wegweiser enthalten deshalb das Muschelsymbol), fasziniert bis heute Menschen, die aufbrechen wollen, gehen, suchen und finden...
Bisher gab es noch eine zweihundert Kilometer große Lücke auf dem Jakobs-Pilgerweg zwischen Rothenburg ob der Tauber und Rottenburg am Neckar. Diese wurde nun geschlossen und führt von Schwäbisch Hall auch über Rosengarten nach Murrhardt über Winnenden und Tübingen nach Rottenburg am Neckar. Auch in der Gemeinde Rosengarten ist der Weg mit Metalltäfelchen von Tullau über Uttenhofen nach Rieden, über den Kelterbuckel und die Lichte Platte oberhalb von Sanzenbach Richtung Oberrot beschildert.
Die Gemeinde beteiligte sich mit 350,00 EUR an der Beschilderungsaktion des Pilgerweges, der schon 1987 vom Europarat zur ersten europäischen Kulturstraße erklärt wurde. Auf dem Rathaus ist für 0,50 EUR im Bürgerbüro ein Faltblatt "Pilgern auf dem Jakobsweg" erhältlich.
Jakobsweg von Winnenden über Korb bis Endersbach
Von der "Jakobuslinde" am Westeingang der Schlosskirche mit dem leuchtend gelben Schilder-Kunstwerk und interessanten Entfernungsangaben weiterer Jakobswegziele wenden wir uns nach rechts auf den Rad- und Fußweg. Neben unserem blau-gelben Jakobswegsymbol haben wir die rote Weintraube des Weinwanderweges und die Albvereinsmarkierung blauer Punkt als Markierung. Unter einer kleinen Brücke durch, leicht abwärts und auf einer Brücke über den Zipfelbach hinüber.
Nach links weiter sind wir nun parallel zum Bachlauf unterwegs und folgen ihm aufwärts. Bachstelzen fühlen sich hier wohl und immer geradeaus folgen wir unserer zuverlässigen Markierung. Nach rechts eröffnet sich der Blick auf den Winnender Ortsteil Schelmenholz mit seinen drei markanten Hochhäusern. Geradeaus in Richtung Hanweiler ist für uns richtig, auf der linken Seite sehen wir zunächst Sportanlagen und dann das Gelände des Freibades "Wunnebad".
Unter einer Straßenbrücke hindurch gelangen wir zu einem Parkplatz. Nach links, über die Straße hinüber und dann geradeaus auf dem Radweg weiterhin in Richtung Hanweiler. Der Blick wandert über Obstbaumwiesen bis hoch zu Weinbergen an den Hängen des Rossbergs und des Haselsteins. An einem großen Schuppen vorbei und etwas sanft ansteigend, dann heißt es, nach rechts abwärts abzuzweigen. Wir überqueren den Bach und an der nächsten Gabelung halten wir uns nach rechts, beschildert in Richtung Korber Kopf.
Wir gehen in die Tempo 30 Zone und kommen zu den ersten Häusern von Hanweiler. Auf der "Rieslingstraße" geradeaus weiter, auch der blaue Punkt und die rote Weintraube sehen wir als Markierung neben unserer Jakobsmuschel. Auf der "Rieslingstraße" weiter, an einem wunderschön mit Efeu umrankten Schuppen vorbei und hoch zur Straße. Am Gasthaus Traube wenden wir uns nach links und gehen auf der "Weinstraße" ortsauswärts. Nach der Buswendeschleife müssen wir noch etwa gut 100 Meter an der Straße entlang zurücklegen, dann zweigt der Jakobsweg nach links in den Wald hinein ab. Schräg nach links weiter, die Muschel und die rot-weiße Schranke weisen die richtige Richtung.
Noch einige Meter geht es eben im angenehm schattigen Wald dahin, dann müssen wir uns auf einen kurzen Anstieg gefasst machen. Achten wir auf den kleinen Steig, der wenig später deutlich gekennzeichnet nach rechts abzweigt und aufwärts führt. Auf dem abwechslungsreichen Naturpfad gewinnen wir schnell an Höhe und erreichen den weitläufigen Parkplatz am Hanweiler Sattel. Nach links kommen wir zur Übersichtstafel. Hier weist unsere Jakobsmuschel zuerst geradeaus und dann an der kurz darauf folgenden Gabelung nach links in Richtung Schützenhaus.
Auf der rechten Seite blicken wir hinüber zum Korber Kopf und auf die rebflurbereinigten Weinberge. Über Obstbaumwiesen streben wir dem nächsten Waldstück zu. Geradeaus leicht ansteigend trennen uns nur noch wenige Schritte vom Schützenhaus, das links am Weg liegt. Gleich darauf gelangen wir an einen schön gelegenen Spiel-, Rast- und Grillplatz, der mit seiner wunderbaren Aussicht zu einer ersten Pause einlädt. Rechts hinab geht’s durch sonnige Weinberge, vor uns breitet sich ein grandioses Panorama aus: Über Korb, das uns zu Füßen liegt, blicken wir nach links zum Kappelberg, erkennen den Stuttgarter Fernsehturm, die Stadt Waiblingen und die Hochhäuser der Korber Höhe. Das Tal von links her ist das Remstal, das wir nachher durchschreiten werden.
An der nächsten Kreuzung halten wir uns nach links abwärts. Kirschenbäume säumen den Weg, dann begleiten uns wieder Weinberge. Ein Gedenkstein erinnert an die Rebflurbereinigung zu Beginn der 80er Jahre. Der markante Kirchturm von Steinreinach sticht ins Auge, dieser Ortschaft nähern wir uns nach links durch die Weinberge abwärts.
Von hier aus können wir auch einen Blick auf unseren weiteren Weg werfen: links Kleinheppach, das gelbe Hochhaus gehört zu Endersbach, geradeaus liegt Stetten, im Hintergrund weiter links Strümpfelbach. Und den Höhenrücken des Schurwaldes werden wir auf unserem weiteren Weg auch noch überqueren. Wir gelangen an eine Gabelung mit drei Möglichkeiten: die mittlere, geradeaus, ist richtig. Weiterhin abwärts haben wir den wuchtigen Turm mit der deutlich erkennbaren Uhr im Blick. Geradeaus vor uns erhebt sich der Kleinheppacher Kopf, links oben, das ist der Hörnleskopf. An der Kreuzung kurz vor dem Ort Steinreinach halten wir uns geradeaus auf die Häuser zu, müssen aber gleich auf die erste Anliegerstraße nach links "Im Leutenbacher" abzweigen. Und schon verlassen wir Steinreinach wieder.
An der nächsten Gabelung geht der Jakobsweg markiert nach rechts weiter, hier wandern wir wieder einmal auf einem geteerten Radweg. Rechts und über Obstbaumwiesen, dann geradeaus einige Schritte ansteigend haben wir nun die Ausläufer des Kleinheppacher Kopfes erreicht. Vor uns taucht schon der nächste Kirchturm auf. Auf dem sonnigen Weg, wie von den Weinbergen vorher schon gewohnt, wählen wir bei den Gabelungen mit drei Möglichkeiten immer die Mitte, also geradeaus und abwärts, hier verläuft auch der Georg Fahrbach Weg (GFW) mit dem roten Balken. Die "Belzbergsteige" hinunter und am "Pfefferlebecken" wenige Meter später nach rechts hinunter haben wir schon Kleinheppach erreicht.
Am Friedhof vorbei und immer geradeaus auf der "Weinsteige" geht’s in den Ort hinab zu einem schön hergerichteten Platz mit Steinbänken. Hier wenden wir uns nach rechts, kommen an einem alten Brunnen mit Kastanienbaum vorbei und gelangen zur Hauptstraße. Am Zebrastreifen und dem Wengerter-Brunnen überqueren wir die Straße. Rechts sehen wir die Kirche, geradeaus auf der "Schulstraße" führt unser Jakobsweg weiter geradewegs zum Rathaus mit einem Steinzeitmuseum. Rechts auf der "Schulstraße" weiter und dann links haltend auf der gleichen Straße gelangen wir zum Feuerwehrgerätehaus.
Wieder wenden uns nach links auf die „Endersbacher Straße“. Ortsauswärts immer geradeaus und dann auf der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Fahrweg pilgern wir unserem nächsten Ziel, Endersbach, zu. An der Gabelung links, dann an einer Gärtnerei vorbei. Rechts und links säumen Obstbaumplantagen den Weg und wir kommen unter einer Hochspannungsleitung durch. Im Moment durchqueren wir das für das schmale Flüsschen doch recht breite Remstal und erreichen dann den Wolfshof, ein einzeln stehendes Gehöft. Hier führen wir eine schnelle Rechts-Links Kombination aus: Also zuerst nach rechts, darauf sofort nach links abzweigen. Der Weg führt abwärts und auf Endersbach zu.
Das gelbe Hochhaus - erkennen wir es wieder? Links von uns sind Weinreben, rechts Obstbaumwiesen, wir dazwischen drin und die Sonne über uns - beim Pilgern fühlt man sich der Natur und den Elementen viel näher und mehr verbunden als sonst. Nochmals führen wir eine kleine Rechts-Links-Kombination aus und in einem Hohlweg gelangen wir hinab zur Brücke über die Rems und ins Industriegebiet von Endersbach.
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