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Waldumgang des Gemeinderats und des Ortschaftsrats

Förster Andreas Münz (2. v. r.) berichtet über den Zustand des Korber Walds
Förster Andreas Münz (2. v. r.) berichtet über den Zustand des Korber Walds

In regelmäßigen Abständen führt Revierförster Andreas Münz die Mitglieder des Korber Gemeinderats, des Kleinheppacher Ortschaftsrats, Bürgermeister Jochen Müller, die Korber Jagdpächter und die für den Wald zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung durch den Korber Forst, damit sich insbesondere die Entscheidungsträger ein Bild von seinem gegenwärtigen Zustand und den aktuellen Problematiken machen können.

Der zu Korb gehörige Wald umfasst 160 Hektar Fläche. Er setzt sich zu rund einem Drittel aus Nadelbäumen und zu zwei Dritteln aus Laubbäumen zusammen. 20% des Gesamtbestands machen Eichen aus, etwa 30% Buchen, ca. 20% Fichten und ungefähr 10% Kiefern. 2018 und 2019 waren extrem trockene Jahre – das macht dem Wald schwer zu schaffen. Zwar ist die Eiche relativ wenig anfällig gegenüber Trockenheit, die Fichte hingegen konnte zuletzt kein Harz mehr bilden und sich so gegen den Borkenkäfer wehren. Entstehen im Wald große Lücken, etwa durch Sturmschäden oder einen großflächigen Borkenkäferbefall, so werden diese mit eher seltenen, aber witterungsresistenten Baumarten, wie der Douglasie, nachbepflanzt. So hatten im Rahmen der Aktion „1000 Bäume für 1000 Kommunen“ bereits im Frühjahr Schülerinnen und Schüler des Waiblinger Salier-Gymnasiums auf Kleinheppacher Gemarkung mehr als 300 Kirschbaum-, Douglasien-, Eichen- und Tulpenbaumsetzlinge gepflanzt. Alle zehn Jahre findet eine sogenannte Durchforstung des Waldes statt. Dabei werden kränkelnde Gewächse entfernt, damit die gesunden Bäume mehr Platz bekommen.

Kritisch sieht Förster Andreas Münz die stark gestiegene Zahl vor allem wilder Mountainbiker, die nicht nur Spaziergänger auf den regulären Waldwegen behindern, vor allem aber mitten durch den Wald über Stock und Stein „heizen“. Die Corona-Pandemie hat dieses Phänomen zuletzt noch verstärkt. Durch legale Strecken, wie der bestehenden Downhill-Strecke des SC Korb, deren Benutzung eine Vereinsmitgliedschaft voraussetzt, soll dem wilden Befahren des Waldes entgegengewirkt werden. Hierzu hat sich eine Initiative, bestehend aus der Forstverwaltung des Rems-Murr-Kreises, den Jagdpächtern und den zuständigen Förstern, gebildet.

Der Abschluss des Waldumgangs fand – coronabedingt nicht wie sonst traditionell in der Jagdhütte im Wald – unter dem Vordach der Neuen Kelter statt, wo sich über die erhaltenen Informationen ausgetauscht werden konnte.

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