Sichtlich bewegt bedankte sich Adelheid Kempe-Tischler bei ihrer Einsetzungsfeier für die musikalischen Beiträge und beglückwünschenden Worte am vergangenen Montag im Eugen-Ruoff-Saal der Urbanschule. Fast exakt vor 18 Jahren, am 15. Februar 1993 begann die engagierte und lebensfrohe Grundschullehrerin ihre Arbeit an der Urbanschule. Die Bewerbung um die Konrektorenstelle im vergangenen Jahr wahr dabei, so Kempe-Tischler selbst, nicht lange geplant, aber letztlich dann doch konsequent, wenn man den Worten der Redner zur Einsetzungsfeier Gehör schenkte.
Gleich zu Beginn machte Schulrat Roland Jeck deutlich, dass Adelheid Kempe-Tischler in den vergangenen Jahren weit über den Unterricht hinaus als Pädagogin engagiert war und ist. Tätigkeiten und Verantwortung für den Schulgarten, als Sicherheitsbeauftragte, Beauftragte für Chancengleichheit, Organisatorin für Lehrerevents, Mitglied im Kriseninterventionsteam, Mitarbeit im Schulleitungsteam waren dabei nur einige Punkte. Nachdem die Konrektorenstelle im letzten Sommer frei wurde, war er daher sehr erfreut, als er im Staatlichen Schulamt Backnang die Bewerbung der Kollegin in den Händen halten durfte.
Rektorin Susanne Kolbe sah das ebenso. Ihr war nach eigenen Worten schon beim ersten Treffen mit Kempe-Tischler im Jahr 2007 klar, dass ihr „eine Vollblutpädagogin und Kämpferin für die Urbanschule“ gegenüber stand, die mit ihr ähnliche Visionen für die weitere Schulentwicklung teilte. „Man könne sich voll und ganz auf sie verlassen“ und so freut sich Rektorin Kolbe auf die weitere, noch engere Zusammenarbeit.
„Schule hat für die Gemeinde und Gemeinderat immer eine besondere Bedeutung“, schloss sich Bürgermeister Jochen Müller seinen Vorrednern an, um der neuen Konrektorin Glück für ihre neue Aufgabe zu wünschen. Gemeinsam mit Gemeinderat und Verwaltung bot er Adelheid Kempe-Tischler auch gerne die Mitarbeit im und für das Team der Urbanschule an. Getreu nach ihrem Motto „Wir sind ein Team“, das Ende Januar bereits in einem Portrait der Waiblinger Kreiszeitung aufgezeigt wurde.
Keplerschulrektor Thomas Kuntz überbrachte die Glückwünsche des Keplerschulkollegiums und verdeutlichte bildhaft mit einer kurzen Powerpoint-Präsentation zu Kempe-Tischlers Leidenschaft Motorradfahren auf was es bei einer Konrektorin ankommt. Vorausschauend müsse man als Fahrerin wie auch als Konrektorin sein, wendig und flexibel beim Kurven fahren ebenso wie bei der Organisation und Weiterentwicklung des Schulalltags. Immer die richtige Geschwindigkeit sollte man wählen und beim Fahren in der Gruppe komme es auf Teamgeist und Vertrauen an – Eigenschaften, die in keinem gutem Kollegium fehlen dürfen.
Auch zwei Elternvertreterinnen und das Lehrerkollegium brachten mit ihren Worten bei der Feier herzlich zum Ausdruck, dass es keine bessere Wahl für die Konrektorenstelle hätte geben können. Sichtlich gerührt ob der vielen Glückwünsche und des Zuspruchs machte die angehende Konrektorin selbst dann nicht viele Worte, sondern äußerte ihren Dank an die Gäste und ihre Familie. Mit neugierigem Blick und Freude sieht Kempe-Tischer auf ihre neue Aufgabe, bei der sie zukünftig mit Rektorin Susanne Kolbe und ihrem gemeinsamen Kollegium noch mehr für die Urbanschule bewegen möchte.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom gemischten Schulchor aller Urbanschulklassen und dem Lehrerkollegium.
Übrigens: Formal gesehen darf sich Adelheid Kempe-Tischler erst in einigen Monaten Konrektorin nennen, da dienstrechtlich bestimmte Fristen gewahrt werden müssen. Wer die Lehrerin kennt, kann sich aber sicher sein, dass es Adelheid Kempe-Tischler nicht davon abhalten wird, sich schon jetzt entsprechend einzubringen und zu engagieren.
Adelheid Kempe-Tischler gemeinsam mit Sohn und Tochter
