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"Köpfe am Korber Kopf 6": 10 Standorte und 10 Künstler

Bildlogo: Köpfe am Korber Kopf
Bildlogo: Köpfe am Korber Kopf

Wieder ist ein Jahr vergangen – die weit über die Grenzen von Korb hinaus bekannte Freiluftausstellung „Kopfe am Korber Kopf“ wurde wieder mit neuen „Köpfen“ bestückt. Der Skulpturenrundweg geht 2012 in die sechste Runde, eine Erfolgsgeschichte! Wir wollen den Leserinnen und Lesern unseres Mitteilungsblatts ab sofort jede Woche eine der neuen Skulpturen vorstellen. Wir kommen nun zum Standpunkt 8, „Begehbarer Kopf mit schönem Ausblick“ der Klasse 10 des Profilkurses Kunst vom Staufer Gymnasium Waiblingen.

Standort 8:
KLASSE 10, PROFILKURS KUNST, STAUFER GYMNASIUM WAIBLINGEN
Begehbarer Kopf mit schönem Ausblick, 2012, Holz, Gips, Plastik-Planen u.a.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10, Profilkurs Kunst des Staufer Gymnasiums Waiblingen: Saskia Hähle, Ida Ottmar, Catharina Noirhomme, Marta Provenzano, Ines Seybold, Julia Böhringer, Jana Gerlach, Maxi Schrag, Lena Todt, Felix Allgayer, Michael Behrens, Felix Epple, Luis Karle, Belinda Braun, Anne Fritz und Ina Kurz.

Unter Anleitung und mit Hilfe ihres Kunstlehrers Holger Appenzeller haben die Schüler, in Gruppen mit jeweils 3 – 5 Personen, einzigartige Kunstwerke geschaffen. Die Kunstwerke zeigen einzelne Organe des Kopfes, wie Auge, Nase, Ohr und ein offener Mund mit Zunge.

„Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön …“

„Das ‚Ohr‘ des ‚begehbaren Kopfes mit schönem Ausblick‘ bietet den
Besuchern des Skulpturenpfades eine Ruderbootfahrt durch die Welt
der Akustik.“
Eine Arbeit von Saskia Hähle, Ida Ottmar, Catharina Noirhomme,
Marta Provenzano und Ines Seybold.

„La-le-lu nur der Mann im Mond schaut zu,
wenn die kleinen Zähnchen kauen, schaust auch Du …“
„Treffen Sie Karies und Baktus in ihrem natürlichen Lebensraum,
lassen Sie sich puren Sitz-Luxus auf der Zunge zergehen und
schlummern Sie in der unberührten Mundflora.“
Eine Arbeit von Julia Böhringer, Jana Gerlach, Maxi Schrag und Lena Todt.

„Rudolph the red-nosed reindeer had a very woody nose,
and if you ever heard him, you would even say it snores.“
„Erzeugen Sie selbst Schnarchgeräusche an der hölzernen Schnarchnase.
Eine Arbeit von Felix Allgayer, Michael Behrens, Felix Epple und Luis Karle.“

„Schöner Augenblick“
Ein Blick durch unser Auge bietet einen besonderen Ausblick.
Eine Arbeit von Belinda Braun, Anne Fritz und Ina Kurz.

Kunstlehrer: Holger Appenzeller

So beschreiben und nennen die Nachwuchskünstler ihre Werke selbst.

Die Kunsthistorikerin Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß beschreibt die Arbeit folgendermaßen:
Die Schüler haben vier humorvolle Großobjekte gebaut, die als Ganzes nicht durch die Schultür gepasst hätten. Die Skulpturen sind bespielbar und als Einladung zum erfahrenen Erleben unserer Sinnesorgane gedacht. Die Objekte sind in die Umgebung integriert, indem sie ihre Botschaften, bzw. Funktionen durch weitere Bestandteile wie Steine oder Äste landschaftlich gestalten.
„Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön …“ lautet das Motto einer Gruppe, die das „Ohrboot“ gebastelt hat. Das Boot gleitet auf Kieseln, die das Wasser symbolisieren sollen, dahin. Das Boot ist begehbar, nicht über die Reling, sondern über den Gehörgang, das Türchen mit der Aufschrift „Ohrboot“ ist der Eingang. Im Inneren des Ohres gibt es einige Musikinstrumente um die Klänge des Ohres selbst zu erfahren.
„La-le-lu nur der Mann im Mond schaut zu, wenn die kleinen Zähnchen kauen, schaust auch Du …“ Diese Textzeile steht für den weit geöffneten Mund mit seiner breit dahin gelagerten Zunge. Die bequemen Zungen-Sand-Säcke laden zum gemütlichen Verweilen ein. Doch die entspannte Basis wird durch bunte Bakterien in Form von Bällen und schiefe Gipszähne krass gestört.
Die „Nase“ besteht aus einem Holzkörper der einen grobzackigen Nasenrücken hat. Angekettete Holzstäbe lassen den aktiven Betrachter selbst Geräusche erzeugen und wahrnehmen. „Rudolph the red-nosed reindeer had a very woody nose, and if you ever heard him, you would even say it snores”. Diese Liedzeile stellten die Schüler zu ihrem Objekt.
Eine blaue Iris schaut Richtung Korber Kopf, ein massives Holzgestell mit einer festen weißen Plastikplane verkleidet und einem Augapfel. Die Innenwände sind ebenfalls ausgekleidet mit Zapfen und Stäbchen, rot eingefärbte Blutbahnen und Spiegelfragmente ausgestattet, die an den mit Gips verkleideten Innenwänden Lichtreflexe hervorrufen. Die Verbindung zwischen Kunst und Natur wird durch zwei rote Nervenbahnen, die auch Raum schaffen und den richtigen Blickwinkel schaffen, hergestellt.

"Begehbarer Kopf mit schönem Ausblick" - von der Klasse 10, Profilkurs Kunst, Saliergymnasium Waiblingen [Bild: Stephanie Müller]

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