Gemeinde Korb

Baumgrabbeisetzungen

Der neu gegründete Korber Friedhofsausschuss legt los

Der Antrag der Fraktion CDU/FW war ein Thema das bereits in der Gemeinderatssitzung am 30. Januar zu viel Gesprächsbedarf geführt hat. Dabei ging es nicht nur um die Umsetzbarkeit der Baumgräber in Korb- das Thema Begräbnisarten und wie mit dem Thema Trauer und Verlust umgegangen wird, sondern auch, wie für die Trauernden ein Platz geschaffen werden kann an dem Sie sich würdevoll verabschieden können. Alle diese Themen wurde angesprochen und ausgiebig diskutiert. Gerade um ein solches Angebot zu schaffen, wurde in der Sitzung eine Friedhofkommission gebildet welche sich mit dem Thema auseinandersetzten wird.

Am 29. Februar 2024 war das erste Treffen dieses Ausschusses. Zuerst hat die Friedhofskommission insgesamt fünf Friedhöfe besucht um die unterschiedlichen Varianten der Baumgräber aus der näheren Umgebung zu besichtigen und sich über die Vor- und Nachteile sowie über die Nachfrage und das Annehmen des Angebotes informieren zu lassen.

Begonnen wurde in Weinstadt, dort wurde der Friedhof in Großheppach besichtigt. Oberbürgermeister Michael Scharmann war vor Ort und erläuterte dem Ausschuss die Konzeption auf den Friedhöfen in Weinstadt.

Anschließend ging es weiter nach Waiblingen. Herr Thorge Semder erklärte den Anwesenden die Entwicklungen und vielfältigen Formen der Baumgräber auf dem Friedhof in Beinstein und dem Stadtfriedhof. Dabei ging Herr Semder auf die Entwicklungen und Wünsche der Bürgerschaft in den letzten Jahren und der Versuch diesen Wünschen zu entsprechen ein.

Auf dem Waldfriedhof in Winnenden-Schelmenholz wurde die Gruppe von Herrn Tobias Hiller begrüßt. Dort wurde erst vor wenigen Wochen ein neues Baumgrabfeld für ca. 400 Urnengräber angelegt, zusätzlich konnte die Gruppe dort auch die bereits vorhandene Felder für Baum- und Wiesengräber besichtigen. Der letzte Friedhof der besichtigt wurde liegt in Schwaikheim. Bürgermeisterin Dr. Astrid Loff begrüßte die Mitglieder des Korber Gemeinderates und erläuterte die Konzeption. Ebenfalls Thematik bei der Besichtigung der Friedhöfe war nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Kosten und Gebühren welche für ein Baumgräber anfallen.

Als Fazit stellte die Gruppe in der anschließenden Besprechung fest, dass jede der umliegenden Kommunen sehr unterschiedliche Lösungen für Baumgräber gefunden hat. Die spezifischen Herausforderungen sind nicht trivial und ein perfektes Ergebnis wird es nicht geben. Dennoch sind sich die Mitglieder sicher, dass man für Korb die bestmöglichste Lösung bei dieser Thematik finden wird.

In der kommenden Woche findet eine Besichtigung der Korber Friedhöfe über die aktuell angebotenen Bestattungsmöglichkeiten statt. Im April wird es dann eine Informationsfahrt zum Campus Vivorum in die Stadt Süßen geben, bei dem sich die Macher wissenschaftlich mit dem Umgang von Räumen für Trauer intensiv auseinandergesetzt haben.